02 May 2025

Aquaplaning: Ursachen und Vermeidung auf nassen Straßen

Wer sich mit den Gefahren des Straßenverkehrs beschäftigt, stößt häufig auf Aquaplaning als eines der größten Risiken. Besonders im Frühling und Herbst, wenn regnerisches Wetter und unebene Straßen oft zusammenkommen, steigt die Gefahr. Wer schon einmal in Aquaplaning geraten ist, weiß, wie gefährlich dieses Phänomen sein kann. Doch wie können Sie es vermeiden und was tun, wenn es doch einmal passiert? Im folgenden Artikel beantworten wir die wichtigsten Fragen rund um das Thema Aquaplaning.

Aquaplaning: Ursachen und Vermeidung auf nassen Straßen

Was ist Aquaplaning?

Aquaplaning als ein Surfen auf der Wasseroberfläche beschreiben. Wenn starke Regenfälle oder andere große Wassermengen die Straßen überfluten, kann es passieren, dass die Reifen des Autos den Kontakt zur Straße verlieren. Dies führt dazu, dass das Auto die Kontrolle über die Lenkung verliert, und der Fahrer keine Möglichkeit mehr hat, schnell zu bremsen oder das Fahrzeug zu steuern. Das Fahrzeug "schlittert" auf der Wasseroberfläche, bis der Kontakt zur Straße wiederhergestellt ist oder das Fahrzeug zum Stillstand kommt.

Was kann durch Aquaplaning passieren?

Aquaplaning kann zu schweren Unfällen, vor allem, wenn der Fahrer vollständig die Kontrolle über das Fahrzeug verliert. In der Regel ist das jedoch selten, da es meist nur zu einem teilweisen Verlust des Reifen-Kontakts zur Straße kommt.  Die größte Gefahr liegt in der Reaktion des Fahrers. Wenn Aquaplaning auftritt, geraten viele Fahrer in Panik, was zu gefährlichen Reaktionen wie plötzlichem Bremsen oder dem Versuch, Pfützen zu meiden, führen kann. Diese unüberlegten Handlungen erhöhen das Unfallrisiko.

Wie können Sie Aquaplaning verhindern?

Um Aquaplaning vorzubeugen, sollten Sie regelmäßig den Reifendruck überprüfen. Ist er zu hoch oder zu niedrig, kann das die Entstehung von Aquaplaning begünstigen. Gerade auf langen Strecken greifen viele Fahrer zum Tempomat. Wenn Sie ein Risiko für Aquaplaning sehen, dann sollten Sie diesen aber unbedingt abschalten und die manuelle Kontrolle über Ihr Fahrzeug übernehmen. Falls es doch einmal zu Aquaplaning kommen sollte, gehen Sie vom Gas und nutzen die Bremsleistung des Motors, bis Ihr Fahrzeug auf sicherem Boden angekommen ist. Sollten Sie ein Auto mit Automatikschaltung haben, wechseln Sie auf keinen Fall den Gang. Gehen Sie vorsichtig vom Gas, um keine plötzliche Bremsung zu verursachen.

Welche Geschwindigkeiten gilt es einzuhalten?

Besonders auf Schnellstraßen und Autobahnen ist Aquaplaning erhebliche Gefahr.  Lange Pfützen können sich bilden und eine rutschige Oberfläche schaffen.  Fahren Sie daher bei nassen Straßen mit einer Geschwindigkeit von maximal 80 km/h, um das Risiko von Aquaplaning zu minimieren. Wenn es die Umstände zulassen, ist eine Geschwindigkeit von 50 km/h zu empfehlen. 80 km/h ist der Richtwert, ab dem Aquaplaning in erster Linie auftritt und zur Gefahr wird. Das sollten Fahrer beachten, auch.

Fazit: Sicher Fahren bei Nässe und Aquaplaning

Wie mit den meisten Gefahrenquellen im Straßenverkehr beginnt der richtige Umgang mit Aquaplaning beim Fahrer selbst.  Wählen Sie von vornherein Strecken, auf denen das Vorkommen unwahrscheinlich ist, und achten Sie immer auf Ihre Umgebung. Im Fall der Fälle ist es wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren. Meist ist die gefährliche Strecke nur kurz und ein ruhiges Weiterfahren löst das Problem von selbst.