25 Apr 2025

TÜV-Checkliste: Prüfung, Kosten und Dauer der Hauptuntersuchung

Wer in Deutschland mit einem Fahrzeug unterwegs ist, muss damit regelmäßig zum TÜV. Die Hauptuntersuchung und ein gültiges TÜV-Siegel sind notwendig, um die Fahrtüchtigkeit und Sicherheit des Wagens zu prüfen. Hier erfahren Sie alles Wichtige zur Hauptuntersuchung, die notwendigen Unterlagen und die damit verbundenen Kosten.

TÜV-Checkliste: Prüfung, Kosten und Dauer der Hauptuntersuchung

Was wird beim TÜV geprüft?

Drei Jahre nach der Erstzulassung muss in Deutschland jedes Fahrzeug mit amtlichen Kennzeichen zur Hauptuntersuchung beim TÜV, danach generell alle zwei Jahre. Doch was wird beim TÜV geprüft? Vor allem wird bei der Hauptuntersuchung die Verkehrssicherheit und Fahrtüchtigkeit des Fahrzeugs geprüft. Doch was heißt das im Detail? Prüfer schauen sich alle Aspekte an, die für das einwandfreie Funktionieren des Fahrzeugs wichtig sind.

  1. Fahrgestell und Lenkung: Dabei werden der Zustand von Stoßdämpfern und Federn auf Sicht geprüft, sowie ob die Lenkung Spiel hat.
  2. Bremsen: Als wichtiges Sicherheitsmerkmal wird die Bremsanlage genau überprüft. Dabei werden Bremsflüssigkeit, Bremsbeläge und -scheiben geprüft.
  3. Reifen und Räder: Für die Fahrsicherheit ist der Zustand der Räder wichtig, daher werden ihre Befestigung, Felgen, als auch die Profiltiefe und eventuelle Schäden der Reifen genau geprüft.
  4. Lichtanlage und Elektronik: Um die Verkehrstauglichkeit zu gewährleisten, werden Blinker, Scheinwerfer, Brems- und Rücklichter auf mögliche Defekte und deren richtige Ausrichtung untersucht.
  5. Scheiben und Spiegel: Für eine klare Durchsicht müssen nicht nur Scheibenwischer und Waschanlage einwandfrei funktionieren. Auch die Rückspiegel und die Frontscheibe müssen intakt sein.
  6. Abgasanlage: Nicht nur der Zustand der Anlage, sondern auch die Prüfung der Emissionen gehört hier dazu. Diese dürfen die gesetzlichen Grenzwerte nicht überschreiten.
  7. Sicherheitsgurte: Sie können in Notfallsituationen Leben retten und müssen daher einwandfrei funktionieren und dürfen keine Schäden aufweisen.
  8. Karosserie: Der Rahmen und die Karosserie dürfen keine strukturellen Schäden aufweisen, die Befestigung der Komponenten wie der Abgasanlage wird auf Sicht geprüft.

Wie viel kostet die Hauptuntersuchung?

Bei so vielen Details fragt man sich zurecht: wie lange dauert die TÜV-Untersuchung? Und wieviel kostet diese? Die Hauptuntersuchung kann man entweder direkt beim TÜV, der DEKRA oder in zugelassenen Fachwerkstätten durchführen lassen. Es ist oft einfacher, einen Termin zu vereinbaren, um nicht unnötig zu warten. Die Untersuchung selbst dauert circa 30 Minuten.

Je nach Fahrzeugtyp und Region schwankt der Preis, ein Vergleich mehrerer Anbieter kann sich manchmal lohnen. Für PKWs kostet die Hauptuntersuchung beim TÜV inklusive Abgasuntersuchung zwischen 100 € und 155 €. Motorräder zahlen zwischen 62 € und 90 €, für Anhänger ohne oder mit Bremse kostet die HU 43 € bzw. 63 €. Mit unserer Serviceleistung Wartung und Verschleiß müssen Sie sich keine Gedanken um die Hauptuntersuchung machen - die Leistungen sind gleich mit inbegriffen.

Fällt man bei der ersten Untersuchung durch und muss zur Nachprüfung, fallen nochmals rund 30 € an. Diese muss innerhalb eines Monats durchgeführt werden, sonst muss man erneut zur Hauptuntersuchung.

Worauf sollten Sie vor der Prüfung achten?

Bereiten Sie Ihren Wagen gut vor, um sich den Stress und die Kosten der Nachprüfung zu sparen. Sind Sie unsicher oder vermuten einen größeren Defekt, lohnt sich eine vorherige Durchsicht in Ihrer Werkstatt.

Was braucht man sonst für den TÜV? Vor der HU können Sie einige Punkte selbst prüfen. Achten Sie auf einen vollständigen Verbandskasten und gültigem Haltbarkeitsdatum sowie das Vorhandensein von Warndreieck und -westen. Einige Aspekte wie Befestigung des Kennzeichens können Sie selbst überprüfen. Vergewissern Sie sich, dass die Frontscheibe keine Schäden hat, die Scheibenwischer nicht verbraucht sind und die Rückspiegel intakt sind.

Auch die Lichtanlage und das Funktionieren aller zugehörigen Glühbirnen können Sie vorher prüfen. Vergewissern Sie sich, dass die Kontrollleuchten funktionieren und es keine Fehlermeldung der Elektronik gibt. Prüfen Sie die Profiltiefe Ihrer Reifen, die mindestens 1,6 mm betragen muss. Schauen Sie zudem, dass es keine Schäden oder Risse an Reifen und Felgen gibt.

Welche TÜV-Unterlagen sind unerlässlich?

Folgende Dokumente müssen Sie vorlegen:

  1. Zulassungsbescheinigung 1 (Fahrzeugschein)
  2. Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE), falls Änderungen am Fahrzeug vorgenommen wurden (wie z.B. Tuning oder andere Umbauten)
  3. Bericht der vorhergehenden HU bei Wechsel zu neuer Prüfstelle
  4. eventuell Prüfnachweis der AU, falls diese kurz zuvor durchgeführt wurde.

Fazit

Wichtig ist also immer, dass Sie genau wissen, wann Ihr TÜV fällig ist. Hier erfahren Sie, wie Sie die nächste HU nicht verpassen. Bereiten Sie sich auf die Untersuchung rechtzeitig vor und wer sich die Hauptuntersuchung beim TÜV sparen will, kann sich für ein Leasingfahrzeug von Leasys entscheiden. Mit dem Service Wartung und Verschleiß wird die HU/AU direkt mitabgewickelt.